Den Klimawandel bekämpfen
Teil des Programms „Climate-neutral and Smart Cities“
Klimaschutz und Klimawandelanpassung
Klimaneutralität bis 2030
Heidelberg ist seit langem bekannt für seine umfassenden und weitreichenden Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung. In einem Klimaschutzaktionsplan hat der städtische Gemeinderat 2019 einen klaren Weg vorgegeben, mit welchen Schritten eine Senkung der Treibhausgasemissionen erreicht und die Auswirkungen aufs Klima verringert werden sollen.
Rückenwind aus Brüssel
2023 wurde Heidelberg nun als eine von 112 Städten und Kommunen von der EU-Kommission ausgewählt und ist seither Teil des Programms „Climate-neutral and Smart Cities“. Ziel ist die weitgehende Klimaneutralität bis 2030. Dieser Status als Modellkommune verleiht bisherigen Maßnahmen weiteren Rückenwind.

Gesamtplan für Klimaneutralität
Konkrete Maßnahmen im Klimastadt-Vertrag
Bereits im März ist die Stadt für ihren sogenannten Klimastadt-Vertrag ausgezeichnet worden und erhält dadurch nun privilegierten Zugang zu EU-Fördermitteln. Der Vertrag beinhaltet die Klimaschutzziele und einen Gesamtplan für Klimaneutralität in den Bereichen private Haushalte, Gewerbe und Industrie, öffentliche Einrichtungen, Energieversorgung und Verkehr – ein Erfolg, der auf der Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern basiert. Nur 23 der Modellstädte haben dieses Label für den Klimastadt-Vertrag bislang erhalten. Der Klimastadt-Vertrag wird regelmäßig fortgeschrieben und an die aktuellen Entwicklungen angepasst.
- Ausbau der Fernwärme und Dekarbonisierung zusammen mit den Stadtwerken Heidelberg
- Ausbau der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet, insbesondere Photovoltaik und Windkraft, Bioabfallvergärung und Geothermie
- Ausstieg aus der Wärmeversorgung mit Erdgas und Heizöl – Umstellung auf Fernwärme und Wärmepumpen
- Ausweitung der Beratung für energetische Sanierung des Gebäudebestands
- Intensivierung der Beratung von Gewerbebetrieben und Aushandeln konkreter Maßnahmen zur Energieeffizienz
- Beschleunigte Umsetzung der Mobilitätsmaßnahmen mit klarer Verringerung der fossilen Kraftstoffe
- Umstellung der Wärme- und Kälteversorgung der Universität und des Universitätsklinikums auf erneuerbare Energien
- Ein klarer Sanierungsplan für städtische Gebäude zur Erreichung der Klimaneutralität 2030
Klimaschutz ist Gemeinschaftssache
Ohne Innovation kein Klimaschutz
Heidelberg wurde darüber hinaus im Städteranking der WirtschaftsWoche 2023 als nachhaltigste Stadt Deutschlands gelistet – ein Erfolg, der maßgeblich auf Innovation beruht.
So führt die WirtschaftsWoche u.a. den städtischen Energiepark inkl. Wärmespeicher in seiner Begründung an. In einer Art riesigen Thermoskanne wird aktuell nicht genutzte Energie gespeichert anstatt verloren zu gehen. Steigt dann zu einem späteren Zeitpunkt der Energiebedarf an, kann die gespeicherte Wärme genutzt werden. Auch das umgangssprachlich als „Luftkraftwerk“ bezeichnete Gebäude im Energiepark ist eines der ersten seiner Art in Deutschland und wird regelmäßig von anderen Stadtwerke besichtigt.
Ein neuer Schritt war auch der Einstieg in „Trianel“, eine Kooperation mehrerer Stadtwerke. Heidelberg war hier einer der ersten Partner. Die Idee ist denkbar einfach: Um einen Großteil der Energie durch Photovoltaik-Anlagen zu generieren, reichen die Flächen im Heidelberger Stadtgebiet nicht aus. Warum also nicht dort die Anlagen bauen, wo entsprechender Platz vorhanden ist?
Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner sagt zur Gründung der Trianel Wind und Solar: „Wir wollen als Stadt schnellstmöglich klimaneutral werden – klimaneutrale Energieproduktion gehört dabei zu den wichtigsten Eckpfeilern. Wind- und Solarenergie eignen sich am besten. In Heidelberg haben wir dafür aber schlicht zu wenig geeignete Flächen. Deshalb ist es eine gute Nachricht, dass wir über unsere Stadtwerke mit der Trianel Wind und Solar dort in Anlagen investieren können, wo passende Flächen zur Verfügung stehen. Es gilt quasi das gleiche Prinzip wie bei der Lebensmittelversorgung: Die Stadt braucht das Land. Gemeinsam mit anderen Städten wollen wir so einen großen Schritt zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Klimaneutralität gehen. Klimaschutz ist Gemeinschaftssache und muss überregional gedacht werden“.

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