Heidelberg setzt auf Urban Mining.
Die Stadt als Vorreiter im zukunftsfähigen Bauen
Zukunftsfähiges Bauen
Cradle-to-Cradle im Fokus
Heidelberg ist die erste europäische Stadt, die im Rahmen ihres Projekts „Circular City“ Urban Mining einführt und ein stadtweites Baumaterialienkataster erstellt. Die Initiative läuft im „Patrick Henry Village“, wo Materialien aus alten Gebäuden für neue Konstruktionen wiederverwendet werden. Dabei wird das „Cradle-to-Cradle“-Prinzip (C2C) befolgt, das sicherstellt, dass die Materialien vollständig wiederverwendet werden und im Kreislauf bleiben.
Alles soll im Kreislauf bleiben
Das Cradle-to-Cradle-Prinzip (C2C) findet immer häufiger im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit Erwähnung. Übersetzt heißt es von der Wiege zur Wiege und bezeichnet einen idealisierten, geschlossenen Rohstoffkreislauf nach dem Vorbild der Natur, bei dem alle Rohstoffe eines Produkts nach dem Nutzungszeitraum zu 100% im Kreislauf bleiben und wiederverwendet werden können. Somit würde es Müll, wie er durch das bisherige „Take – make – waste“ -Modell entsteht, nicht mehr geben, sondern nur noch nutzbare Wertstoffe.

Heidelberg als Reallabor
Blaupause für europäische Städte
Anwendbar ist das Prinzip auf praktisch jedes Produkt. Betrachtet man jedoch den enormen Rohstoff- und Energieverbrauch der Bauindustrie, ist das Potenzial hier besonders hoch. Viele Bauteile bestehen aber aus sehr vielen unterschiedlichen Ausgangsstoffen, die in der Regel untrennbar miteinander verbunden sind. Dadurch können die Bauteile nicht in den Kreislauf zurückgeführt werden und müssen als Abfall auf der Deponie entsorgt werden. Daher ist es von großer Bedeutung, die sortenreine Demontierbarkeit und Recyclingfähigkeit von Bauprodukten und -teilen schon bei der Planung von Gebäuden mitzudenken.
Die Arbeit an dem digitalen Kataster hat bereits begonnen – auf dem Patrick-Henry-Village. Hier liegt durch die jüngsten Voruntersuchungen bereits ein umfangreicher Datenbestand vor. Nach und nach wird das Kataster nun mit Daten aus allen Stadtteilen Heidelbergs erweitert. Wichtig zu wissen: Es erfolgen keine Untersuchungen an einzelnen Häusern. Die Eigentümerinnen und Eigentümer werden von der Erhebung der Daten nichts mitbekommen. Erfasst werden allgemeine Parameter wie Baujahr, Volumen und Nutzungsart eines Gebäudes. Anhand derartiger Kriterien kann man bereits gute Annahmen treffen, welche Materialien verbaut worden sind. Nach der Erprobung in Heidelberg soll die Methode auf andere Städte und in ganz Europa als Blaupause angewandt werden.
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Stadtwerke Heidelberg.
Tag für Tag versorgen die Stadtwerke 200.000 Menschen in Heidelberg und der Region verlässlich mit Strom, Gas, Wasser, Wärme und Lebensqualität. Ihren Kunden bieten sie viele Services rund um Energiesparen und Klimaschutz. Mit den Bädern, den Bergbahnen sowie den Parkhäusern sorgen die Stadtwerke für Freizeit-Spaß und Komfort im Alltag ebenso wie zu besonderen Gelegenheiten. Und sie engagieren sich für ein gutes Angebot von Bus und Bahn in Heidelberg: Unter anderem stellen die Stadtwerke die Schienen-Infrastruktur und übernehmen einen großen Teil der Kosten für den Betrieb.
Als städtischer Konzern unterstützen die Stadtwerke die Verwaltung Heidelbergs bei ihren engagierten Klimaschutzplänen und übernehmen mit ihrer Energiekonzeption 2030 zahlreiche Maßnahmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt. Sie bauen ihre Eigenerzeugung aus und lassen sie immer grüner werden, bringen die Elektromobilität voran, sorgen für energieeffiziente Beleuchtung von Straßen oder bauen smarte Techniken für zukunftsorientierte Quartiere auf und arbeiten dafür mit zahlreichen Partnern zusammen.